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Dino Saluzzi / Anja Lechner

Dino Saluzzi, Bandoneon
Anja Lechner, Violoncello
Zu Gast Felix Saluzzi, Saxophon
Ojos NEGROS
Musik von Dino Saluzzi

Die Frankfurter Allgemeine Zeitung sprach jüngst von „allersensibelster, weitgehend durchkomponierter Kammermusik“, die Los Angeles Times lobte einen „Duoauftritt in höchster Vollendung“. Die Rede war von „Ojos Negros“, der kulturübergreifenden Symbiose zweier herausragender Solisten, die sich jeder schlichten Kategorisierung entzieht. Wenn der argentinische Bandoneon-Meister Dino Saluzzi und die klassisch ausgebildete Cellistin Anja Lechner über schillernden Harmonien ihre schwermütigen Gesänge erklingen lassen, wenn sie vom einen Moment auf den anderen impulsive Rhythmen anschlagen oder einander in koketten Improvisationen umtanzen, dann durchdringen sich gleich mehrere Welten: Die Idylle stiller Bergdörfer mit dem rauen Klima der Großstadt, die Innigkeit der nordargentinischen Folklore mit der Sentimentalität italienischer Schlager – und nicht zuletzt der gebrochene Machismo des Tango Nuevo mit der kunstvollen Innigkeit europäischer Kunstmusik. Saluzzis Musik erzählt, mit Schumann zu sprechen, Geschichten von „fremden Ländern und Menschen“, sie ist erfüllt von den Erinnerungen und Sehnsüchten all jener Generationen, deren musikalisches Erbe der Musiker in sich aufgesogen hat. Anja Lechner, über viele Jahre Mitglied des international renommierten Rosamunde Streichquartetts, gilt als „eine der begabtesten Cellistinnen weltweit, die die Kluft zwischen zeitgenössischer und traditioneller Musik, zwischen Ost und West, Arrangiertem und Improvisiertem überbrückt“ (Strings Magazine). Im Laufe vieler Jahre haben Lechner und Saluzzi ein geradezu traumwandlerisches Verständnis füreinander entwickelt; ihre Aufnahme bei ECM erhielt hymnische Rezensionen. Der Saxofonist Felix Saluzzi wird das Duo in Lech für einige Stücke zum Trio erweitern.

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